Der Rhodesian Ridgeback
Das auffälligste Merkmal des Ridgebacks ist sicher sein Ridge, ein gegen den Haarstrich wachsender Fellstreifen auf dem Rücken. Wer allerdings meint, diese
Besonderheit sei ein moderner Zucht-Gag, irrt sich. Bereits im 15. Jahrhundert hielten sich die Hottentotten besonders gelehrige Hunde mit einem Rückenkamm. Mitte des 17. Jahrhunderts berichteten
die ersten europäischen Siedler in Südafrika von einem mutigen Löwenhund mit einem Ridge auf dem Rücken. Sie erfüllten den Zweck eines Jagd- und Wachhunds zugleich. Bei der Löwenjagd war es ihre
Aufgabe, die Löwen aufzuspüren, zu stellen und mit enormer Wendigkeit zu umkreisen, bis der Jäger kam. Die Siedler waren begeistert von diesen Löwenhunden und kreuzten sie mit ihren eigenen, aus
Europa mitgebrachten Hunden. Der erste Rassestandard des Rhodesian Ridgeback wurde 1924 erstellt und ist gegenwärtig die einzige anerkannte Rasse, die dem südlichen Afrika entstammt.
Dieser athletische und temperamentvolle Hund wirkt kraftvoll und edel zugleich. Seine Bewegungen sind windhundartig elegant. Er ist schnell, sprunggewaltig und
ausdauernd. Das Wesen eines Ridgebacks wird als “einmalig“ beschrieben. Ausgeglichenheit und Temperament gehen bei ihm eine gelungene Verbindung ein. Der Ridgeback ist ein liebevolles
Familienmitglied. Ihn kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Der afrikanische Vierbeiner mag auch Kinder sehr gerne, vorausgesetzt natürlich, Hund und Kind werden zu einem richtigen Umgang
miteinander angeleitet. Trotzdem ist er kein Hund für jedermann, da er durchaus seinen "Kopf" haben kann, andererseits aber auch ein Sensibelchen sein kann. Als Laufhund ist der temperamentvolle Ridgeback ein wahres Energiebündel, das beschäftigt werden will.
Dieser tolle Hund möchte mit seinen Menschen leben und alles mit ihm erleben, er nimmt jedoch „ seinen“ Menschen klar als Rudelführer an.